“Du Frau Schmidt, der hat meine Stifte geklaut!” Wer kennt diese unbeholfene Situation aus Kindertagen nicht? Ähnlich kommt man sich manchmal heute noch vor. In diesem Artikel dreht sich alles um die richtige Anrede auf eurer Firmenplattform. Ist es das vertrauliche „Du“ oder das formellere „Sie“? Diese scheinbar einfache Entscheidung kann einen großen Einfluss auf die Beziehung zu eurer Zielgruppe haben. Hier zeig ich euch, wie die Wahl zwischen „Du“ und „Sie“ auf eurer Homepage die Weichen für eine erfolgreiche Unternehmenskommunikation stellen kann. Wie Ihr jetzt gemerkt habt, habe ich mich im Blog für das “Du” entschieden aber dazu später mehr.
Die Rolle der Zielgruppe: Wer sind eure Besucher und was erwarten sie?
Bevor wir uns in den Anrede-Kampf stürzen, sollten wir uns unsere Zielgruppe genauer ansehen. Wer sind die Menschen, die eure Homepage besuchen? Sind es junge, dynamische Kunden, die eine persönliche Ansprache bevorzugen, oder Geschäftskunden, die eine formellere Kommunikation bevorzugen? Die Zielgruppe ist, wenn man so will, der Schlüssel zur richtigen Anrede.
Das „Du“ – Vertrauen und Nähe schaffen
Wenn eure Zielgruppe eher jung und informell ist, kann das „Du“ ein starkes Signal von Vertrauen und Nähe senden. Es schafft eine persönliche Bindung und lässt euer Unternehmen freundlich und zugänglich erscheinen. Das „Du“ kann das Eis brechen und eine ungezwungene Atmosphäre schaffen, in der sich eure Besucher wohl fühlen. Wohlfühlen ist hier schon das Stichwort und auch die Überleitung zu meiner Wahl. In meinem Blog habe ich das “Du” nicht ganz uneigennützig gewählt. Da ich hier natürlich immer mal wieder aus dem Nähkästchen plaudern werde und wer macht das schon gern vor “Fremden”…
Das „Sie“ – Respekt und Professionalität zeigen
Für eine Zielgruppe, die Wert auf Respekt und professionelle Distanz legt, kann das „Sie“ die passende Wahl sein. Es signalisiert Seriosität und zeigt, dass ihr die Geschäftsbeziehung auf eine formellere Ebene stellt. Das „Sie“ kann das Image eures Unternehmens als professionell und kompetent unterstreichen.
Was tun, wenn die Zielgruppe nicht klar abgrenzbar ist?
Um die Schwierigkeiten bei der Wahl der Anrede für eine schwer definierbare Zielgruppe zu lösen, können folgende Maßnahmen getroffen werden:
- Personalisierungsoptionen: Bietet euren Nutzern die Möglichkeit, ihre bevorzugte Anrede selbst auszuwählen.
- Segmentierte Kommunikation: Teilt eure Zielgruppe in verschiedene Segmente auf und passt dann die Anrede entsprechend an.
- Klare Richtlinien: Definiert betriebsintern klare Richtlinien und Leitlinien zur Anrede, um einheitliche Standards zu gewährleisten.
- Mischung von „Du“ und „Sie“: In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, die Zielgruppe abhängig vom Kontext, der Plattform oder der Interaktion mal mit „Du“ und mal mit „Sie“ anzusprechen, um eine persönliche und professionelle Balance zu finden. Mischen heißt hier allerdings nicht wild durcheinander, sondern sprecht z. B. die Leute über Social Media oder Blogs mit “Du” an und auf einer Homepage mit “Sie”.
Fazit: Die richtige Anrede als Schlüssel zum erfolgreichen Kundenkontakt
Letztendlich ist die Anrede mehr als nur eine Floskel – sie ist ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Kommunikation mit eurer Zielgruppe. Egal ob „Du“ oder „Sie“, die Entscheidung sollte gut überlegt und auf die Bedürfnisse eurer Zielgruppe abgestimmt sein. Hier ist ganz klar Fingerspitzendgefühl gefragt. Eine authentische und passende Anrede kann den Grundstein für eine langfristige Beziehung zu euren Kunden legen.
Herzlichst,
Moni von „Wortperlen by Moni“
Nachtrag:
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit können die Personenbezeichnung und die personenbezogenen Hauptwörter in meinen Blogartikeln zwischen männlich und weiblich variieren. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichberechtigung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform soll keine Wertung darstellen und ist nur redaktionellen Gründen geschuldet.